Rahel-Varnhagen-Blog

Interview Ronja Hirschfeld, Abitur Wintersemester 2014

  • Wie haben Sie von der Abendschule/ der Möglichkeit, den Abschluss nachzumachen, erfahren?

Nachdem ich mich dazu entschieden habe, das Abitur an der Abendschule nachzuholen, habe ich nach einer geeigneten Schule recherchiert, die eine freie Leistungskurswahl ermöglicht. Daher basierten die Informationen, die ich über die Abendschule erhalten habe auf Internetrecherche und Telefonaten.

  • Wie hat Ihr persönliches Umfeld reagiert (Freunde, Partner/in, Eltern, Kinder, Arbeitgeber)? Mussten Sie etwas vorbereiten und organisieren, um die Schule zu besuchen (z.B. Betreuung, Schichtwechsel etc.)?

Mein Umfeld fand meine Entscheidung zum RVK zu gehen, bzw. zu fahren, um mein Abitur zu absolvieren, sehr gut. Es wurde befürwortet, dass ich einen Abschluss mache, der mir zusteht und den ich unter anderen Umständen auch erreicht hätte. Es musste eigentlich nur geplant werden, wie ich aus einer Nachbarstadt zum RVK komme. In meinem Fall wurde ein geliehenes Auto benötigt.

  • Was war der Anlass/ Grund, einen Abschluss nachzumachen?

Mein Interesse zu studieren und das Abitur „in der Tasche zu haben“ für den Fall, dass ich es benötige.

  • Welche Pläne hatten Sie mit dem Abschluss?

Einen Studiengang meiner Wahl studieren zu können. Der stand damals aber noch nicht fest. Nur der grobe Bereich. Ich wollte etwas mit Menschen und (Fremd-)Sprachen machen. Eine Ausbildung wäre auch möglich gewesen. Aber man sollte im Rahmen seiner Schulbildung erstmal gucken, wie weit man kommen kann.

  • Wie ging es weiter nach der Schule?

Zunächst habe ich noch ein paar Findungspraktika gemacht, dann habe ich angefangen an der Universität zu Köln den Bachelor Sprachtherapie zu studieren.

  • Im Falle eines Studiums: (Wie) ließen sich Studium und Berufstätigkeit vereinbaren? Wie konnten Sie das Studium finanzieren?

Für mein Studium, welches auch als Vollzeitstudium im Internet deklariert ist, haben mich meine Eltern finanziell unterstützt. Derzeit gebe ich aber auch Nachhilfe.

  • In welcher Form hat Sie die Schule auf das nachfolgende Studium/Ausbildung vorbereitet?

Es wurden mir sehr gut ausreichende Englisch- und Deutschkenntnisse vermittelt. Diese konnte ich auch später noch gebrauchen beim Lesen von internationalen Studien, beim Schreiben von Hausarbeiten, Essays und beim Erstellen von PowerPoint-Präsentationen. Auch brachte man mir bei, wie man ein Referat in einem adäquaten Stil vortragen kann.

  • Was waren die schönsten Eindrücke der Schulzeit?

Es herrschte ein nettes Klassenklima. Man könnte auch eher Kursklima sagen, da dieser gegen Ende hin sehr klein war. Trotz der engmaschigen, wohl strukturierten Vorbereitung und der auf die wenigen Personen zugeschnittenen, hochfrequenten Lernkontrolle, habe ich das Lernen und Arbeiten am RVK nicht als unangenehm empfunden. Klassenausflüge und Exkursionen trugen auch dazu bei.

  • Was würden Sie heutigen Studierenden des RVK mit auf den Weg durch die Schulzeit geben?

Nehmt so viel mit wie ihr könnt. Mit „können“ meine ich: Stresst euch nicht zu sehr, aber versucht euer Abitur für euch selbst gut hinzukriegen. Auch später kann man von vielem Wissen noch zehren, was erst vielleicht nicht so wichtig erscheint.